Logo

pickArt - Ausstellung

Die Künstlerinnengruppe pickArt stellt – gemeinsam mit den französischen Kolleginnen von l’Art Hybride – die unterschiedlichen Sichtweisen zum Ausstellungsthema „mit den Augen hören“ vor.


Vernissage: Sonntag, 17.03.2024 um 11 Uhr
Einführung:
Walter Neuling | Musik: Blue Alley and special guest Tristan Bouteiller Deutsch-französischer Rhythm & Blues

Finissage: Sonntag, 14.04.2024 um 16 Uhr
Grußworte:
Dr. Frank Werthmann, DFG | Performance: Elina Möller, Paula Haffmann

Dauer der Ausstellung: 17.03. - 14.04.2024
Geöffnet: Sa 14-17 Uhr | So 11-17 Uhr


Zur Ausstellungsidee kam es durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Sprachlosigkeit, der begrenzen Kommunikation, wenn die Sprache der Anderen nicht verstanden wird. Man muss sich auf andere Möglichkeiten einlassen, also die Sinne schärfen und auch mal den einen Sinn die Arbeit des anderen übernehmen lassen, also – mit den Augen hören.
Die Künstlerinnen haben sich, jede auf ihre ganz eigene Weise mit dem Thema auseinandergesetzt.

alice alice fotografiert, um Geschichten zu erzählen und nicht zu vergessen.

Christine Brioul zeigt eine Serie ihrer teilweise abstrakten Fotografien und Keramiken, die von der Natur, Wasser, Wind und Erde geprägt sind. Die Keramiken tragen Reliefs und Abdrücke, die der Mensch auf einer ursprünglich glatten Oberfläche hinterlassen hat. Die Emaillen verflechten und überlappen sich, erzeugen abstrakte grafische Landschaften. Die Fotografien stehen im Einklang mit den Keramiken. 

Die Installation von Ute Deling zeigt - basierend auf dem Gedicht „Die Krüge“ von Paul Celan -auf der einen Seite eine bedrückende, dunkle Strömung, die von oben herabfließt, sich in einen Schmelztiegel ergießt und auf der anderen Seite als farbige Strömung wieder herausfließt. Die Arbeit möchte ermutigen sich der bedrückenden Weltlage bewusst zu sein, aber dennoch die Hoffnung auf Frieden nicht aus den Augen zu verlieren. Der Titel der Installation ist: alles fließt - Trotzdem 

Heike Flörkemeier setzt sich in ihrem Triptychon mit dem Thema Krieg auseinander. Dabei verwendet sie die Techniken der Druckgrafik, Lautmalerei und Zeichnung. Die Wirkung der Arbeiten setzen dabei auf die Sprach.- und Bildverarbeitung im Gehirn. 

Für ihre Installation „Kommunikative Röhren“ lässt Christa Fuhrmann an Gitarrensaiten befestigte, aus Papierfasern hergestellte Röhren und Gefäße im Raum schweben. Sie geht am Beispiel des physikalischen Prinzips der „kommunizierenden Röhren“ der Frage nach: bringt auch visuelle Kommunikation den Wissensstand der Austauschpartner auf ein gemeinsames Niveau?

Karin Hattenkerl zeigt in einem Fotobuch und einigen großformatigen Fotos das pulsierende Geschehen auf Jahrmärkten. Obgleich Fotografie ein stummes Medium ist, glaubt man beim Betrachten der Bilder Musik, Stimmengewirr, angstvolle und jubelnde Schreie, eben das typische Tongemisch eines Jahrmarktes zu hören.

Anja Krachts Arbeit ist ein Feld mit keramischen Fragmenten, die mit einander kommunizieren in Form und Farbe. Sie gehen Verbindungen ein oder gehen auf Distanz zueinander. Es ist ein Spiel mit Assoziationen .....welche Worte, welcheTöne entstehen aus Ton im Kopf. Ton wie Ton. Jeder gebrannte Ton trägt einen Klang in sich. 

Doris Lemberg-Hinsenhofen präsentiert in dieser Ausstellung das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Autor Tobias Treseler, der „Fünf Sinnliche Segen“ verfasst hat. Doris Lemberg-Hinsenhofen hat diese Textreihe visualisiert. Sie spürt den Segenswünschen auf Augen, Lippen, Haar, Gehör und Haut nach. Materialien wie Seide, Salz, Haar, Erde und Sand unterstreichen die sinnliche Dimension der Arbeiten.

Die großflächige Malerei von Angelika Leßmeier- Neuling mit dem Titel „Ruhe finden“, visualisiert laute und leise Sprache. Es geht um die Verortung von bewegtem Leben und Besinnung. In ausdrucksstarker, lebendiger Farbigkeit wird der unruhige, laute Außenraum, im übertragenen Sinne unser Alltag, einem in zurückhaltender Farbigkeit ruhendem Zentrum gegenübergestellt. Ein roter Faden führt uns als „Gesprächsfaden“ zu dieser Ruhe.

Monika Möller zeigt die Installation „ohne Worte / sans mots„ auf dem Vorplatz des Hangar 21. Die Arbeit erforscht den Einfluss von Geräuschen auf die Wahrnehmung ihrer Installation. Inwieweit ändert sich die Intensität und Art des visuellen und emotionalen Erlebens durch wechselnde Audio-Impulse? Die Installation lädt zur Interaktion und Kommunikation ein. Betrachtende werden Teil der Installation und beeinflussen ihr gegenseitiges Erleben unmittelbar.

Veranstaltende Organisstion: pickArt e.V. www.pick-art.de

Sonntag, 17. März 2024Beginn: 11:00 Uhr
Kontakt